Insektenfreundliche Umgestaltung
Verein pflanzt weiteren Sonnenhut an
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Burscheid-live treibt die naturnahe Umgestaltung der Hilgener Wiese voran – Spende von Ex-Burscheider Norbert Bangert.
Von Nadja Lehmann
Burscheid. Ein Burscheider auf Heimatbesuch: Norbert Bangert, der für die CDU sieben Jahre lang im Stadtrat saß, schaute mal wieder in Burscheid vorbei und stattete dem Verein Burscheid-live einen Besuch ab. Dieser setzte nämlich auf der vom Land NRW und dem Rheinisch-Bergischen Kreis gepachteten, rund 1700 Quadratmeter großen Wiese in Hilgen die von ihm angestoßene insektenfreundliche Umgestaltung fort.
Großen Ärger verursachen nach wie vor rücksichtslose Hundehalter.
„Als Arbeiten standen dabei hauptsächlich die Entfernung von Unkraut aus den beiden vorhandenen Beeten sowie die Anpflanzung von weiterem Sonnenhut an“, berichtet der Vereinsvorsitzende Uwe Graetke. Letzteren hatte Bangert gespendet.
Geste und Besuch des Historikers, der gleich Ehefrau Angela Holtmann mitgebracht hatte, freuten Graetke. „Norbert Bangert hatte die insektenfreundliche Umgestaltung der Wiese, auf der er früher in seiner Kindheit gespielt hat, bereits seit längerem mit großem Interesse verfolgt und fand das Projekt so vorbildhaft, dass er seine Unterstützung anbot“, berichtet Graetke.
Den Worten folgten nun die Taten, denn gemeinsam mit Sergio Costa, Andreas Tonn und Uwe Graetke selbst wurde das Ehepaar nun auf der Wiese aktiv. Bangert, der auch etliche Jahre in Hückeswagen gelebt hat, ist inzwischen in der Nähe von Münster zuhause.
Baumkontrolleur Hamel hat seine Runde gedreht
Zuvor hatte der vom Verein beauftragte Baumpfleger und zertifizierte Baumkontrolleur Harald Hamel aus Nümbrecht den ersten von zwei jährlichen Pflegegängen an den im Dezember 2020 und im März 2021 gepflanzten zehn Streuobstbäumen vorgenommen.
„Mit großer Freude verfolgen wir, wie die Umwandlung der Fläche mehr und mehr Gestalt annimmt und dabei auch auf sehr viel positive Resonanz stößt“, zieht Uwe Graetke sein positives Fazit. Negatives gibt es indes auch. „Großen Ärger verursachen nach wie vor rücksichtslose Hundehalter“, sagt Graetke.
So seien auf der gesamten Wiese Hundekothaufen verteilt; dabei habe die Stadt Burscheid zwei Hundekotbeutelspender an der Bushaltestelle an der Witzheldener Straße sowie direkt am Weg, der durch das Wiesengrundstück führe, aufgestellt.
„Sehr wahrscheinlich durch den Urin von Hunden sind zudem einige Lavendel-Pflanzen eingegangen“, bedauert Uwe Graetke. Sie würden demnächst von einem ebenfalls den Verein unterstützenden Gärtner ersetzt.