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In den Ferien macht das Megafon Angebote
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Graffiti-Kunst und die Natur stehen Ostern im Mittelpunkt – Fast wieder Normalbetrieb im Kinder- und Jugendzentrum.
Von Claudia Radzwill
Burscheid. Es ist (fast) Normalität im Jugendtreff Megafon eingekehrt. Die Jugendlichen haben ihre Anlaufstelle wieder, auch wenn noch nicht alles so locker wie vor der Pandemie gehandhabt werden kann. „Ein offenes Haus zu sein, das ist es, was das Megafon ausmacht“, sagt Leiter Marc Munz. Er war auch in Lockdownzeiten da - am „offenen Fenster“. Aber das sei nicht das Gleiche.
Seit Sommer 2021 öffnete sich der Jugendtreff peu à peu wieder. Im Januar 2022 kehrten alle Angebote zurück: Sporttage, Basteltage, Spieltage. Die Resonanz ist groß. „Die Kinder und Jugendlichen haben uns nicht vergessen“, freut sich Marc Munz. „Sie haben den Weg zu uns schnell wieder gefunden.“ Manche Corona-Schutzmaßnahme müsse noch sein, das akzeptieren die jungen Besucher und Besucherinnen: So gilt die Maskenpflicht auf Laufwegen. Bis zu 20 Jungendliche und Kinder dürfen sich zur selben Zeit im Megafon momentan aufhalten.
Durch die Fluktuation schauen im wöchentlichen Durchschnitt an den Nachmittagen täglich 30 bis 35 Kids vorbei, sagt Munz. Annähernd so viele wie vor der Pandemie. Am Dienstag, von 16 bis 18 Uhr, ist das Megafon derzeit den Mädchen vorbehalten. „Wir haben zwar einen Mädchenraum - da ist momentan aber noch die Impfstation drin“, erklärt Munz. „Sobald diese auszieht, wird er wieder den Mädchen als Rückzugsort dienen.“
Das Megafon steht allen im Alter von acht bis 21 Jahren offen. „Die Kerngruppe, die zu uns kommt, ist zwischen elf und 14 Jahren alt“, sagt Munz. Die Pandemiemonate haben Spuren hinterlassen - die Lockdowns, die Einschränkungen. In Gesprächen mit Jugendlichen hat das Team im Megafon erfahren, wie’s den Kids und Jugendlichen ging. Da war die Rede von Einsamkeit, vom „Gefühl, verloren zu gehen“. „Der Situation - auch Zuhause - nicht entfliehen zu können, das hat belastet“, berichtet Marc Munz. Keinen Ansprechpartner bei Problemen in der Familie zu haben, keine kontinuierliche Anlaufstelle - viele Faktoren seien zusammengekommen, die noch langfristig nachwirken werden.
Die Kinder haben Lust auf Kontakte und Gespräche
„Wir merken, wie die Kids jetzt richtig Lust haben auf Kontakte, auf Gespräche, auf gemeinsames Spiel“, sagt der Megafon-Leiter. Und er beobachtet, dass dabei sogar das Smartphone, sonst ständiger Begleiter, in den Hintergrund tritt.
Für die Osterferien bietet der Jugendtreff vom 11. bis 14. April mit einer Stadtranderholung auch wieder eine Ferienbetreuung vor Ort an - für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Sie können zwischen zwei Freizeitangeboten wählen. Das eine Motto lautet „Megafon goes Nature 2.0“ und schließt an eine Aktion aus den letzten Sommerferien an. „Da haben wir ein Insektenhotel gebaut“, berichtet Munz. Daran wird nun weiter gearbeitet. Außerdem werden Hochbeete mit Gemüse bepflanzt.
Das andere Angebot beschäftigt sich mit der Graffiti-Kunst. „Dahinter verbirgt sich eine richtige Technik“, sagt Munz. „Die wollen wir den Kids beibringen.“ Auf kleinen Leinwänden wird geübt, später sollen die Kunstwerke auf der „Hall of Fame“, einer Großleinwand vor dem Megafon, gesprüht werden. Die gibt es schon, darauf sind schon einige Bilder verewigt. Der letzte Sturm hat sie allerdings umgeweht: „Unser Hausmeister wird sie bis Ostern aber wieder sicher aufgestellt haben“, ist Munz optimistisch.
Für die Sommerferien gibt es dann zwei weitere Angebote im Rahmen der Stadtranderholung. Vom 25. bis 29. Juli ist der Fokus darauf gerichtet, eigene Spiele zu entwickeln - digital und analog. Für Kinder und Jugendliche von acht bis 16 Jahren. Vom 1. bis 5. August bietet das Megafon unter dem Motto „Detektiv sein“ ein Programm mit Schnitzeljagd, Kletterparcours, Escape-Room und Detektivprüfung an - für alle zwischen acht und 14 Jahren.
Hintergrund
Die Standranderholung in den Osterferien findet vom 11. bis 14. April jeweils von 8.30 bis 16.30 Uhr statt (acht bis zwölf Jahre). In den Sommerferien gibt es vom 25. bis 29. Juli die Möglichkeit, selber digitale und analoge Spiele zu entwickeln (acht bis 16 Jahre). Vom 1. bis 5. August heißt das Motto der Ferienbetreuung „Detektiv sein“ (acht bis 14 Jahre). Anmeldungen nehmen Giovanna Lombardo, Felix Bagusch und Birgit Hansen vom Megafon unter Tel. (02174) 8914571 entgegen.