Burscheid

Hobbysänger reißt es von den Stühlen

Viele kamen vorbei, weil sie vom Angebot der Gemeinde gehört hatten.
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Viele kamen vorbei, weil sie vom Angebot der Gemeinde gehört hatten.

Beim Mitsing-Abend der Freikirchlichen Gemeinde ging es beschwingt zu. Termine für die nächsten Mitsingabende stehen fest.

Von Tanja Alandt

Burscheid. Rappelvoll war es in der Freikirchlich-Evangelischen Gemeinde Burscheid. Pfarrer Philipp Herrmannsdörfer hatte dort am Freitagabend zum Mitsingen eingeladen. Professionelle musikalische Unterstützung gab es für die Sängerinnen und Sänger von der Kirchenmusikerin für Popularmusik Nadja Eckstein aus Solingen, die am Klavier das Publikum begleitete.

Philipp Herrmannsdörfer freute sich, dass die Gäste so zahlreich bei der Premiere der Mitsing-Reihe erschienen waren: „Singen ist sehr gesund für den Kreislauf und die Abwehrkräfte. Singen sorgt für Glückshormone und Endorphine“, machte er den Gästen Mut. „Und da Singen lebensverlängernd ist, haben Menschen, die Singen, eine höhere Lebenserwartung.“

Bevor es mit den Pop- und Gospel-Liedern losging, zeigte Nadja Eckstein jedoch erst einmal ein paar Aufwärm- sowie Dehn- und Lockerungsübungen. Die Gäste streckten und reckten sich – auch auf Zehenspitzen, ließen die Schulten kreisen und klauten während der Dehnübungen imaginäre Äpfel, Birnen und Kirschen „aus Nachbars Garten“. Anschließend klangen sie mit ihren abwechselnden „F“ und „Sch“ - Lauten beim „Zwerchfell-Check“ wie eine Lokomotive. Als nach den Bauchatmungen, Stimmbildungsübungen alle Stimmbänder schön geölt waren, stand dem ersten Song „It`s amazing“, nichts mehr im Wege. Praktischerweise wurde der Text an die Wand projiziert, so dass alle mitsingen konnten.

„Das klingt so toll“, lobte Nadja Eckstein. Weiter ging es mit „Wind of change“ von den Scorpions. Wie angekündigt, brachte die Musikerin einen „bunten Blumenstrauß an Liedern“ mit. Auch die bekannten Songs „We are family“ und „Ist da jemand“ (Adel Tawil) fanden beispielsweise viel Anklang und sorgten für gute Stimmung im Gemeindezentrum.

Viele sangen lieber im Stehen, klatschten oder schnipsten den Takt mit. Einige tanzten sogar gut gelaunt vor ihren Stühlen. Bei „Oh happy day“ sprang ein Besucher von seinem Sitzplatz auf mit den Worten „Das Lied kann man nur im Stehen singen.“

Auch die Taschenlampen im Smartphone kamen zum Einsatz. Bei „Thank you for the music“ von Abba wurde etwa das Licht ausgemacht und das Publikum schwenkte die leuchtenden Smartphonen im Takt. Alle Beucher einschließlich der Kirchenmusikerin genossen die Atmosphäre, bis der Mitsingabend wenige Lieder später mit einem Zusammensitzen langsam ausklang.

Etwa die Hälfte kam einfach so vorbei

Der Pfarrer war zufrieden, dass der erste Mitsingabend so gut angenommen wurde. Damit sei das Ziel, ein Angebot für alle, die Spaß am Singen haben, zu machen, erreicht.

Denn etwa die Hälfte der Sänger stammte nicht aus der Gemeinde, sondern kam einfach so zum Mitsingen dazu. Bewusst wurde die Mitsingabend-Reihe organisiert, um allen Burscheidern die Türen zu öffnen. „Das ist die Ergänzung zum Winterspielplatz, eben für die Erwachsenen“, sagte Annedore Koppetsch aus der Gemeinde.

Termine 2023 für den Mitsingabend

Auf den nächsten Mitsingabend dürfen sich die Burscheider am 28. April in der Weihestraße 5 freuen. Für den 4. August sowie den 15. September sind dann schon die nächsten beiden Mitsingabende geplant.

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