Hallenfußball
Dierath holt sich den Wanderpokal
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33. Hallenfußball-Turnier der Grundschulen: Gastgeber war die Ernst-Moritz-Arndt-Schule.
Von Tanja Alandt
Dass die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Dierath am Samstag das traditionelle Hallenfußball-Turnier gewonnen hat und den Wanderpokal mitnehmen durfte, lag vielleicht auch an ihrem Maskottchen. Denn das Klassenkuscheltier der Klasse 4b in Form eines Fuchses hatte ihnen viel Glück gebracht. Gegen sieben andere Mannschaften hatten sich die jungen Dierather in der Max-Siebold-Halle in der Schulstraße 33 durchgesetzt und das Finale mit etwa einer Stunde Verzug gegen die ausrichtende Ernst-Moritz-Arndt-Schule letztendlich durch das Sieben-Meter-Schießen für sich entschieden.
„Wir sind fix und fertig mit den Nerven. Das war so spannend. Zuerst verloren, und dann ging es bergauf. Ein Vater kam vorher noch vorbei und hat die Mannschaft trainiert“, berichteten die beiden Lehrkräfte Tina Walther und Aline Arndt, die die GGS Dierath bei dem Turnier begleiteten.
Der neunjährige Tom Gehm von der GGS Dierath freute sich, dass er zum ersten Mal im Fußball gewonnen hat und war vorher sehr aufgeregt. „Das war anstrengend“, stellte sein Mitschüler Tom Richlik fest und war zu recht stolz auf seine Mannschafts-kollegen. Zu diesen zählte beispielsweise Alessandro Doppiu. Er habe beim Sieben-Meter-Schießen zwei Tore mit seinem linken Fuß gemacht, berichtete seine Mutter begeistert.
„Unsere Schüler sind die Sieger unserer Herzen.“
Die Dierather Grundschüler hüpften um den großen Wanderpokal herum und ließen diesen drei Mal hochleben, sangen „So sehen Sieger aus, Shalalalalaaa“. Anschließend aßen sie genüsslich Gummibärchen, denn der Pokal war bis oben hin mit den kleinen Tütchen gefüllt. Die drittplatzierte KGS Kirchstraße machte es außer-dem spannend und sicherte sich ihren Platz ganz knapp ebenfalls durch ein Sieben-Meter-Schießen gegen die Montanusschule, die somit Vierte wurde. „Wir sind ja der Meinung, dass unsere Schüler spielerisch gewonnen haben. Sie sind auf jeden Fall die Sieger unserer Herzen“, bekräftigte Schulleiterin Claudia Zimmermann.
Trainer Patrick Hamms konnte dies nur bestätigen und sagte: „Das war ein rundum schöner Tag. Die Kinder haben ihr Bestes gegeben, wurden von den Eltern unterstützt und haben auch die gegnerische Mannschaft angefeuert, auch wenn sie sich dadurch teilweise im Dilemma befanden. Es war ein absolut faires Spiel!“
Auf der Tribüne war jeder Platz belegt
Viele Zuschauer berichteten, dass es noch nie so spannend war und noch nie so viele Besucher und Besucherinnen da waren. Auf der Tribüne war jeder Platz belegt. Dies lag vielleicht auch daran, dass es das erste Turnier nach Corona war. „Es ist richtig spannend gewesen, und als Elternteil fiebert man natürlich mit“, bekannte Stefanie Jahnke. Ihr Sohn Marco spielte zwar nicht mit, aber er feuerte seine Mitschüler lautstark mit den anderen an. „Das ist alles reine Glückssache“, sagte seine Mutter. „Mal trifft man, mal trifft man nicht.“Auch sie betonte, wie toll es war, dass sich die Schüler von den jeweils anderen Schulen gegenseitig anfeuerten.
Sieger waren jedoch auch die fünftplatzierte GGS Waldschule und sechstplatzierte GGS Dhünntalschule, wie es die Konrektorin der ausrichtenden Ernst-Moritz-Arndt-Schule bei der Siegerehrung betonte. Deshalb bekamen alle Spieler eine Medaille.
Zum ersten Mal bei dem Hallenfußballturnier dabei war die GGS Hand und mischte das Spielfeld ebenfalls auf. Sie lagen mit dem siebten Platz vor der KGS Burg Berge. Das Fazit: Fair Play beherrschten alle Spieler der bergischen Grundschulen – etwa 90 Viertklässler beziehungsweise ein paar
wenige Drittklässler, die aushelfen durften.
Ein paar enttäuschte Spieler hätten sie schon mit einem Extra-Muffin wieder aufheitern müssen, erzählte Claudia Frohwerk, 1. Vorsitzende des Schulvereins an der EMA. „Die Kinder haben sich alle sehr auf das Turnier gefreut und wollten natürlich schon gewinnen.“ Bereits um 7 Uhr morgens hatte sie mit der 2. Vorsitzenden Katrin Biermann, Schriftführerin Isabelle Hoppe und Kassiererin Katrin Stevens mit Helfern den Kuchenstand für das Turnier aufgebaut und mit einer Fußballgirlande dekoriert. Zu den Helfern gehörte beispielsweise Apostolos Mamolidis. In den eigens beschrifteten Umkleidekabinen hatten sie außerdem gleich morgens Nervennahrung für die aufgeregten Schüler hinterlegt.
Eine Mitgliedschaft im EMA-Schulverein kostet 12 Euro im Jahr. Die Mitglieder müssen nicht helfen, dies ist natürlich freiwillig.