Karneval
Die Kinder hätten noch viel länger feiern können
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Liedermacher Ralf Dreßen gab in der Johannes-Löh-Gesamtschule ein Mitmachkonzert.
Von Tanja Alandt
Burscheid. Etwa 160 Karten waren für das Mitmachkonzert des Käpt´n Karneval verkauft worden. An der Tageskasse kamen noch mehr hinzu. Und Birgit Henkel von der Kinder-Kulturreihe war erfreut, dass Liedermacher Ralf Dreßen die Kinder am Sonntag in der Johannes-Löh-Gesamtschule vom ersten Moment an begeistern konnte – und sie auch alle auf die Bühne passten.
Dort tanzten sich die jungen Jecken mit den Armen und Beinen zu seinen kölschen Tönen „rund um die Welt“ und fragten sich zum Beispiel: Wer hat die Kokosnuss geklaut? Der Kinderliedermacher freute sich, dass bei seinem Livekonzert auch die Eltern super mitmachten und nahezu alle Besucher verkleidet gekommen waren. Die Stimmung auf der rappelvollen Bühne war bestens.
Am Ende gab es noch eine große Polonaise
Zu den Besuchern gehörten beispielsweise die Mütter Sylwia Bocianski, Melek Durmus, Duygu Arik und Jacqueline Mende. Sie hatten nicht gesehen, dass die Veranstaltung nur für eine Stunde angesetzt war und dachten, es sei eine längere Karnevalsveranstaltung mit einem abschließenden Abklingen in Form von Karnevalsmusik. Sie hatten sich extra den ganzen Sonntag freigehalten und waren mit der ganzen Familie gekommen – alle natürlich geschminkt und verkleidet. Auch die jungen Schmetterlinge Sophia und Milena sowie der als Boba Fett von Star Wars verkleidete Vincent, der junge Batman Elias und der „amerikanische Feuerwehrmann“ Arthur oder das Einhorn Defne hätten gerne noch viel länger gefeiert, mehr Karnevalslieder gehört und auch mehr Kamelle von Liedermacher Ralf Dreßen gefangen. „Das war zu kurz“, lautete das Fazit der Pänz.
Für andere wiederum war das relativ kurze Erlebnis keine Überraschung, weil das Mitmachkonzert im Rahmen der Kinder-Kulturreihe lief. Deren Veranstaltungen dauern generell jeweils nur etwa 40 bis 50 Minuten, weil sich die Kindergartenkinder noch nicht so lange konzentrieren können.
Zum Ende des Konzerts gab es noch eine große Polonaise um einen Drachen herum. Die Kinder tanzten außerdem durch einen Tunnel, den die Erwachsenen gebildet hatten.
Da der Terminkalender von Ralf Dreßen in der Karnevalssaison eng getaktet ist und er nach dem geplanten 50-minütigen Auftritt direkt zum nächsten Auftritt nach Köln-Rodenkirchen musste, kam das Ende für einige Gäste viel zu abrupt, als er plötzlich mit seinem Musik-Equipment verschwand.
Das Karnevalskonzert von „Prinz Ralf“ für die jecken Pänz war das letzte Stück dieser Kinder-Kulturreihe. Im September geht es mit der nächsten Kinder-Kulturreihe wieder weiter. Was dann auf dem Programm steht, ist noch nicht sicher. „Wir gehen jetzt in Planung. Aber es wird sicherlich wieder Theateraufführungen geben. Wir arbeiten auch gerne wieder mit Partnern zusammen, deren Gastspiele sich bewährt haben“, erklärte die als Hippie verkleidete Birgit Henkel.