Kommunalwahl

CDU plant weiter mit Runge als Bürgermeister

Die Burscheider CDU plant mit Bürgermeister Dirk Runge über die Kommunalwahl 2025 hinaus.
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Die Burscheider CDU plant mit Bürgermeister Dirk Runge über die Kommunalwahl 2025 hinaus.
  • Anja Carolina Siebel
    VonAnja Carolina Siebel
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  • Susanne Koch
    Susanne Koch
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Auf der Mitgliederversammlung der Christdemokraten gab es Lob für den Nachfolger von Stefan Caplan.

Burscheid. Ein Jahr ist es nun her, dass die Burscheider CDU Dirk Runge ihr einstimmiges Votum zur Unterstützung für die Bürgermeisterwahl gegeben hat. Die Rückendeckung der Union für den jetzigen Bürgermeister scheint bis heute ungebrochen.

„Er hat die Leitung der Verwaltung und die Geschicke der Stadt Burscheid in einer schwierigen Zeit übernommen“, unterstrich Erika Gewehr, Vorsitzende der Burscheider CDU, bei deren jüngster Mitgliederversammlung. Städte und Kreise seien durch Krisen geschwächt. Gewehr: „Dies alles sind Folgen von Corona, der Flüchtlingswelle, des Hochwassers und des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Daraus resultieren Energiemangel, die Kostenexplosion, Baustoffmangel und die Inflation. Viele Bürger kommen mit ihren Einkünften nicht mehr aus und brauchen Unterstützung.“

Alles in allem zeigten sich die CDU-Mitglieder zufrieden mit der Führung Runges und seines Teams: „Dirk Runge als Bürgermeister, Marc Baack als Beigeordneter an der Spitze einer Hand in Hand arbeitenden Verwaltung wollen wir unterstützen“, sprach Erika Gewehr auch für den Rest der Versammlung. Ihr Resümee laute deshalb: „Die CDU Burscheid plant auch über das Kommunalwahljahr 2025 hinaus mit Dirk Runge im Bürgermeisteramt.“

Zum Stand der Dinge in Burscheid lieferte Dirk Runge im Anschluss einen ausführlichen Bericht. Der Bürgermeister war gut vorbereitet. Auch das Burscheider Rathaus leide unter den von Gewehr genannten Problemen, führte er aus. So würde beispielsweise die Gewerbesteuer gegenüber der bisherigen Planung dieses Jahr um rund 420 000 Euro sinken; „eine Folge des konjunkturellen Abschwungs in Deutschland“, wie es Runge ausdrückt.

Der Baustart des „Haus’ der Kulturen“ verzögere sich um ein Jahr, denn dort würden neben den „explosionsartig gestiegenen Baukosten“ auch unvorhersehbare Kosten wie Asbest im Dach oder das Brandschutzkonzept zu Buche schlagen. Die Mehrkosten seien bei der Bezirksregierung zur Förderung beantragt worden.

Mit den vorbereitenden Maßnahmen zum Gebäudekomplex in der Montanusstraße habe man bereits begonnen, die Kanalbauarbeiten würden voranschreiten.

Im Frühjahr soll laut Dirk Runde die Radtrasse umgelegt und eine Gasfernleitung verlegt werden. Wichtig: Auch nach der Verschwenkung der Radtrasse bleibe ausreichend Raum für eine eventuelle zusätzliche Nutzung der Trasse für einen öffentlichen Personennahverkehr. Durch den Wegfall des Busbahnhofes in der Montanusstraße sei der neue Busverknüpfungspunkt notwendig geworden. „Der Baustart ist erfolgt, was alle Burscheider täglich verfolgen können.“ Gerade im Bergischen Land sehe man die Folgen des Klimawandels jeden Tag. Gerade deshalb lautete auch an diesem Abend die Frage: Inwiefern beteiligt sich die Stadt Burscheid am Klimaschutz?

Diesbezüglich habe die Stadt viel vor, kündigte deren Bürgermeister an: So müsse etwa jede künftige Bauleitplanung „massiv den Klimaschutz berücksichtigen“, jede neu zu gestaltende öffentliche Fläche künftig ebenfalls. Städtische Gebäude müssten in Zukunft im Renovierungs- oder Sanierungsfall energetisch ertüchtigt werden. Beispielsweise würden die Dächer des Baubetriebshofs und des Rathauses mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Und: Es müssten Anreize gesetzt werden, damit schließlich auch die Bürgerinnen und Bürger mehr für den Klimaschutz tun.

Das Jahrhunderthochwasser 2021 habe in Burscheid Schäden in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro hinterlassen, berichtete das Stadtoberhaupt. Besonders betroffen waren die Burscheider Mühlen und die Infrastruktur an Bächen. Gute Nachricht: die Dürscheider Brücke stehe kurz vor der Fertigstellung, bei der Brücke zum neuen Friedhofsteil würde noch geplant. Gleichfalls ein wichtiges Thema sei die Straßenbeleuchtung für die Bürger.

Die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufene Energiekrise verlange massive Einsparungen, auch in der öffentlichen Beleuchtung. Diese Erkenntnis habe zum Beschluss des Hauptausschusses am 6. September 2022 geführt: Abschalten etwa jeder zweiten Straßenleuchte wegen der Energiekrise. Es folgten zunehmend technische Probleme der gesamten Straßenbeleuchtung in Burscheid – teilweise war die gesamte Stadt betroffen, denn, so Runge, die Burscheider Straßenbeleuchtung sei technisch veraltet.

Zusammen mit den politischen Fraktionen sei folgerichtig beschlossen worden, die Abschaltung zurückzunehmen. Aktuell würde geprüft, wo im Stadtgebiet größere zusammenhängende Straßenabschnitte künftig dauerhaft abgeschaltet werden könnten. Dort schlage man dann mehrere Fliegen mit einer Klappe: Burscheid spare Geld, Energie und reduziere die Lichtverschmutzung.

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