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Burscheid unterstützt Jugendberufshilfe weiterhin
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- VonSusanne Kochschließen
Angebot im Jugendbüro wird von der Stadt, dem Kreis und der katholischen Jugendagentur getragen.
Burscheid. Beratung für Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf – das bietet die Jugendberufshilfe in Burscheid, die dort im Jugendbüro Burscheid verortet ist. Und dieses Angebot soll es auch weiterhin geben.
Laut Beschluss in der jüngsten Sitzung des Schul- und Sozialausschusses bis zum Ende des Kinder- und Jugendförderplans 2026 in Kooperation mit dem Kreis und der Katholischen Jugendagentur weitergeben. Dazu soll weiterhin ein städtischer Anteil von 14 400 Euro im Jahr im Haushalt der Stadt Burscheid bereitgestellt werden.
Unterstützungsbedarf ist häufig sehr komplex
„Im Zusammenschluss des Jugendamtes des Kreises mit dem Träger Katholische Jugendagentur LRO gGmbH, der Stadt Burscheid, dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit konnte Ende 2020 die ,Jugendberufsagentur Burscheid‘ gegründet werden“, heißt es in der Ausschuss-Vorlage. „So dass für dieses Angebot in Burscheid eine Anschlussperspektive gegeben war.“ Über die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds aus dem Bundesprogramm „Jugend stärken im Quartier“ wurde schließlich die Jugendberufsagentur Burscheid angeschoben und der erforderliche Koordinierungsaufwand eingebracht.
„Die Unterstützungsbedarfe von persönlich und sozial benachteiligten jungen Menschen sind vielfältig und häufig sehr komplex“, heißt es weiter in der Vorlage. „Sie betreffen sowohl finanzielle als auch psychosoziale Problemlagen.“
Durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendberufsagentur werde eine enge Abstimmung mit den Leistungen und Angeboten für diese Zielgruppe ermöglicht. Die beteiligten Partner bringen ihre spezifischen Kompetenzen und Ressourcen mit ein. „Jeder der Kooperationspartner hat bei seiner Aufgabenwahrnehmung dafür Sorge zu tragen, dass die jungen Menschen die qualifizierte Unterstützung bekommen, die ihrer persönlichen Situation entspricht“, heißt es in der Ausschussvorlage.
Das Beratungsangebot der Jugendberufshilfe sei für die Zielgruppe ein wichtiger Baustein der Jugendberufsagentur. Da sie seit Sommer 2022 nicht mehr durch den Europäischen Sozialfonds finanziert werden kann, wurde die Sicherung des Beratungsangebots bereits als Ziel in den Kinder- und Jugendförderplan 2022 bis 2026 aufgenommen. „Zur Weiterführung des Beratungsangebots ab 2023 wird vom Jugendamt, dem Träger und der Stadt d ein Stellenteil von weiterhin einer halben Stelle als notwendig angesehen“, sagt Holger Wilke, Abteilungsleiter im Fachbereich 2. „Damit soll das Beratungsangebot im Bereich Übergang Schule-Beruf für alle Burscheider Jugendlichen gesichert werden.“
Der notwendige Stellenanteil sei auf Grundlage der Daten aus dem Strukturdatenbericht und der Sozialplanung, sowie auf der Auswertung der Besucher-Statistiken aus „Jugend Stärken im Quartier“ ermittelt.
Der Finanzierungsbedarf für eine halbe Stelle liegt bei 29 045,35 Euro, dazu kommen Sachkosten (Räume, EDV, und so weiter) 4850 Euro, Gemeinkosten (20 Prozent der Personalkosten). 14 400 Euro übernimmt die Stadt, 19 495,35 Euro kommen aus den Jugendhilfemitteln des Kreises, 5809,07 Euro sind Eigenmittel der Katholischen Jugendagentur.