Stellenplan
Wie sich die Verwaltung für die Zukunft wappnet
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Rathaus hat sich nach der Bürgermeisterwahl neu aufgestellt - ein Überblick.
Burscheid. Die Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr hat einiges verändert. Nicht nur, dass der Bürgermeister seitdem Dirk Runge heißt, sondern auch die personelle Aufstellung des Rathauses ist in manchem Bereich eine andere. So machte beispielsweise Marc Baack einen Sprung auf der Karriereleiter nach oben und wurde zum Beigeordneten.
Gleiches gilt für den bisherigen Amtsleiter Holger Wilke, der nun einen ganzen Fachbereich verantwortet. Das alles hat Auswirkungen auf den Stellenplan 2023, den die Verwaltung nun der Ortspolitik vorlegte, damit diese darüber befindet – was die Politiker auch taten, indem sie ihn einstimmig verabschiedeten.
Und auch wenn sich in der Verwaltungsstruktur einiges geändert hat, erhöht sich die Gesamtzahl der Stellen gegenüber dem Stellenplan 2022 nur geringfügig, nämlich um 0,94.
Insgesamt handelt es sich um 81 Stellen, die sich in den Beamtenbereich mit 24,5 und in den Bereich tariflich Beschäftigter mit 56,5 Stellen aufteilt.
Verwaltungsspitze
Der bisherige Amtsleiter Holger Wilke hat den Fachbereich 2 mit den Ämtern „Amt für Sicherheit, Ordnung, Soziales und Feuerwehr“, „Amt für Bürgerangelegenheiten, Wahlen und Personenstandswesen“ und „Amt für Schule und Sport“ übernommen. Damit wurde die Stelle des Amtsleiters „Amt für Gebäudemanagement“ frei. „Das Stellenausschreibungsverfahren läuft“, heißt es dazu aus dem Rathaus.
Bürgermeister Dirk Runge verantwortet den Fachbereich 1 mit den Ämtern „Amt für Zentrale Dienste, Digitalisierung und Personalmanagement“, „Amt für Ratsangelegenheiten, Kommunikation und Kultur“ und „Amt für Finanzmanagement“. Beigeordneter Marc Baack leitet den Fachbereich 3 mit den Ämtern „Amt für Stadtentwicklungsplanung, Umwelt und Liegenschaften“, „Amt für Gebäudemanagement“ und „Technische Werke Burscheid“.
Technische Werke Burscheid
Sebastian Nocon, Technischer Leiter der Technischen Werke Burscheid (TWB), gehört nun mit unter das Rathausdach. Denn die TWB als Anstalt des öffentlichen Rechts existiert nicht mehr. Ende 2021 beschlossen Burscheids Politiker die Auflösung und Neuaufstellung der TWB als eigenbetriebsähnliche Einrichtung. Die Personalkosten werden aus dem Wirtschaftsplan der TWB an die Stadt Burscheid als obersten Dienstherrn des Beamten Nocon erstattet.
Neue Stellen
Die Stadt will eine Vollzeitstelle „Wohngeld/Grundsicherung“ einrichten. Der Grund: die Wohngeldreform der Bundesregierung. Die Stadt rechnet mit einer deutlichen Zunahme der Anträge. Gleiches gilt für die Flüchtlingszahlen. Auch dafür wäre die neue Stelle zuständig. Umbau Haus der Kunst, Umbau Kramerhaus, neue Feuerwehrwache Dierath und die Umsetzung energiesparender Maßnahmen an und auf städtischen Gebäuden: Die Stadt arbeitet ein ehrgeiziges Aufgabenpaket ab und will dafür im Gebäudemanagement eine Vollzeitstelle „Hochbau“ einrichten.
Ruhestand und Ausbildung
Die Babyboomer gehen allmählich in den Ruhestand. Auch das Rathaus stellt sich darauf ein. Um keine Lücken aufkommen zu lassen, will die Stadt ihren Ausbildungsgang „Verwaltungsfachangestellte“ mit zwei Auszubildenden bestücken und hofft, diese nach der Ausbildung im Verwaltungsbereich einsetzen zu können.
Der Studiengang „Bachelor of Laws“ soll dagegen 2023 nicht angeboten werden. Zum jetzigen Zeitpunkt befinden sich fünf Personen im Dualen Studium. Nach ihrem Abschluss sollen sie in den gehobenen Dienst übernommen werden.