Nach Corona-Pause
Burscheid feiert das bergische Trassen-Treffen
Aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Rund ums Jugendzentrum Megafon informierten Initiativen und Vereine.
Von Ursula Hellmann
Endlich wieder Trassen-Treffen! Bedingt durch die Corona-Pause konnte nun am 1. Mai das dritte Trassenfest seit 2017 stattfinden. Zehn bergische Städte, an denen der Panorama-Radweg Balkantrasse entlanggeht, präsentierten sich am Sonntag mit verschiedenen Veranstaltungen. Natürlich gehört auch Burscheid in diese regionale Reihe.
Um 11 Uhr war offizielle Eröffnung, im Megafon-Gebäude und auf dem Gelände vor und hinter dem Haus. Bunte Fahrräder in jeder Größe warteten am Rand des großzügig aufgebauten Fahrrad-Parcours auf mutige Mädchen und Jungen, die sich trauten, über die Hindernisse zu radeln. Fünf junge Helfer standen ihnen zur Seite, getreu des sportlichen Slogans: „Mobil und sicher durch den Sommer“. Antonina Hadzhiera (10) versuchte die Runden zum ersten Mal auf einem Rad entsprechender Größe. Die Aktion für Fahrradsicherheit wurde aus Landesmitteln möglich gemacht.
„Was die kommunalen Stellen an Soforthilfe verschiedener Art leisten können, ist bereits sehr positiv.“
Hinter der Bar im Foyer duftete es nach Waffeln, draußen zog der Hauch von Bratwurst über den Platz. Dafür war die Restauration „Alter Bahnhof“ zuständig. Ein weiterer Anziehungspunkt kam ab 12 Uhr dazu. Die „Blues-Brüder“ Dirk H. Ludwig und Stephan Muders (Burscheid und Wermelskirchen) lockten mit Gitarren, Blues-Harp und Gesang die Radler, Skater und Spaziergänger jeden Alters in Richtung Megafon. Das Duo ist seit März 2021 beliebt als Gesangs- und Instrumental-Interpreten von Songs im Blues-Sound und mit Balladen.
Am Stand der Burscheider Flüchtlingshilfe wartete der große Kessel voll Erbsensuppe auf Genießer der echt bergischen Spezialität. Zu dieser warmen Mahlzeit aus der Küche „Altes Landhaus“ standen frische Semmel bereit - in großzügiger Zahl gespendet von der Bäckerei Kretzer. Zur Intension und den Aufgaben der Flüchtlingshilfe gaben Bodo Jakob, Dagmar Zimmer und Barbara Sarx-Jautelat Auskünfte aus erster Hand. Manfred Jautelat ergänzte: „Was die kommunalen Stellen an Soforthilfe verschiedener Art leisten können, ist bereits sehr positiv. Wir als Verein bemühen uns, auf unbürokratischem Weg die im Moment aktuellen Bedürfnisse der ukrainischen Flüchtlinge zu decken.“
Viele farbenfrohe Flyer lagen am Stand „Tourismus Odenthal“ aus. Wie viele landschaftliche und kulturelle Schönheiten das Bergische Land bietet, zeigten die unterschiedlich konzipierten Vorschläge. Darunter auch den Märchenwald in Altenberg im neuen Glanz.
An der Stempel-Station stieg Kurt Berger wieder auf sein Stahlross. Kam er bereits vom anderen Ende der Trasse? Als Leiter des CVJM-Posaunenchors in Burscheid bekannt, gönnte er sich einen kleinen Urlaubstag. Berger: „Heute als berufsbedingter Radler nur bis Wermelskirchen, das reicht. Ansonsten lege ich die 50-Kilometer-Strecke nach Marienheide fast täglich einmal hin und zurück.“
Andere Besucher an der Stempelstation freuten sich über jeden Stempel, den die beiden Mitglieder der Kooperation auf die Beweiskarte drückten. Ann-Kathrin Gusowski und Stephan Koshk betreuten den Stand bis 17 Uhr. Wessen Karte mindestens drei verschiedene Stempel aufwies, nahm automatisch an den Verlosungen teil, für die alle zehn Kontrollstationen attraktive Gewinne bereithielten.
Hintergrund
Fest- und Stempelstationen waren aufgebaut in: Marienheide, Wipperfürth, Hückeswagen, Radevormwald, Remscheid, Solingen, Burscheid, Odenthal und Leverkusen.
Hinweis: Seit etwa sechs Wochen findet in der Caritas-Kindertagesstätte „Sonnenblume“ Hilgen mittwochs und freitags eine Mutter-und-Kind-Zeit statt für ukrainische Familien. Kontakt: Tel. (0 21 74) 49 81 67.
Das Duo Blues-Brüder lässt sich engagieren von Restaurationsbetrieben, für Firmenfeste.