„Burscheid macht fit“

Bewegungspark wird im Sommer fertig

Kurt Berger von der Stadt Burscheid und Wolfgang Gerling vom Stadtsportverband (v. r.) freuen sich mit Michele-Marie Müller und einer weiteren Mitarbeiterin der Firma Stilum über das neue Gelände.
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Kurt Berger von der Stadt Burscheid und Wolfgang Gerling vom Stadtsportverband (v. r.) freuen sich mit Michele-Marie Müller und einer weiteren Mitarbeiterin der Firma Stilum über das neue Gelände.
  • Anja Carolina Siebel
    VonAnja Carolina Siebel
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Finanzierung und Vergabe der Arbeiten stellten kleine Hürden für den Stadtsportverband dar – Eröffnung soll im Juni sein.

Burscheid. Mit dem Rad an der Montanusstraße nahe der Trasse halten und etwas turnen. Oder in der Mittagspause aus dem Büro an die Luft und kurz bewegen. All das soll der vom Stadtsportverband initiierte Bewegungspark „Burscheid macht fit“ am ehemaligen Bahngelände schon bald bieten. „In Kürze werden die Fundamente für die Sportgeräte gegossen, dann kann der Aufbau erfolgen“, berichtete der Vorsitzende des Stadtsportverbandes (SSV) Bodo Jakob jetzt den Mitgliedern des Sportausschusses. „Wenn dann der Rasen angewachsen ist, wird es eine große Eröffnungsfeier noch vor den Sommerferien im Juni geben, darauf freue ich mich schon riesig“ so Jakob.

Mehr als 2000 Quadratmeter sind nutzbar; über eine rollstuhlfahrergerechte Zuwegung können auch etwa Bewohner des nahe gelegenen Altenzentrums künftig den Bewegungspark erreichen und dort gezielt trainieren. „Die stehen schon in den Startlöchern mit ihrer Gymnastikgruppe“, sagt Bodo Jakob. Aber auch für Schulsport, Vereinssport oder Betriebssportgruppen biete die Anlage alle Möglichkeiten.

Die Erdarbeiten auf dem Gelände seien abgeschlossen, die Sportgeräte seien am Donnerstag im Beisein von Kurt Berger von der Stadt, Wolfgang Gerling, dem Geschäftsführer des Stadtsportverbandes, und von Michele-Marie Müller von der Firma Stilum, die den Zuschlag für die Ausschreibung des Sportparks bekommen hat, vermessen worden.

Die Idee, einen Bewegungspark umzusetzen, schwelte bei den Mitgliedern des Sportverbandes schon lange; im Jahr 2019 wurde sie dann konkret. Als die Zusage kam, dass das Projekt von der Agentur Leader Bergisches Wasserland gefördert werden kann, war die Freude groß; bis zur Umsetzung gab es dann aber doch noch einige bürokratische Hürden. „Wir waren ja mit der Vergabe von Arbeitsschritten nicht vertraut und mussten da mit der Bezirksregierung Köln verhandeln“, berichtet Bodo Jakob. Das habe eine Zeit in Anspruch genommen. Die nun zum Glück Geschichte ist.

2900 Euro sind bisherzusammengekommen

Der Burscheider Sport investiert in das neue Kleinod mehr als 80 000 Euro, gefördert durch das europäische Projekt Leader Bergisches Wasserland. Zuschüsse gibt es zudem von der Burscheid-Stiftung der Kreissparkasse Köln sowie einer Initiative für Menschen mit Behinderung. Mindestens 10 000 Euro muss der Stadtsportverband selbst aufbringen. Angewiesen sind die Initiatoren dringend auf Spenden. Jakob: „Leider ist der Bewegungspark – wie so oft im Baubereich – nach der Projektbewilligung durch die Bezirksregierung Köln nicht vor Kostensteigerungen verschont geblieben. Wir wollten allerdings das Bewilligungsverfahren nicht noch einmal neu aufrollen und haben uns entschieden, die Lücke über Crowdfunding ,Viele schaffen mehr' der Bergischen Volksbank zu schließen.“

Die Initiatoren hoffen nun, dass möglichst viele Burscheider und auch Auswärtige sich beteiligen – 2900 Euro sind beim Crowdfunding bisher zusammengekommen.

Dass sie mit der Entwicklung des Bewegungsparks einen Nerv in der Gesellschaft treffen, davon ist der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Burscheid überzeugt: „Wir haben das Ganze bewusst nicht ,Trimm-dich-Park' genannt. Das wäre zu sehr an die Trimm-dich-Pfade angelehnt, die man in den 70er Jahren häufig in den Wäldern fand. Das waren solche Holzgeräte, die später langsam verwitterten. Wir wollen dagegen ein nachhaltiges Angebot schaffen, das sowohl für sportlich aktive Menschen als auch für Bewegungseingeschränkte attraktiv sein soll. „Ausdrücklich ist das ein Angebot für alle; die Geräte können auch Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen nutzen“, unterstreicht Bodo Jakob.

Wie es geht, zeigen Übungsleiter der Burscheider Sportvereine regelmäßig vor Ort. „Geplant ist eine Grundauslastung durch die Vereine“, erklärt der SSV-Geschäftsführer. „Sie sind mit ihren Gruppen auf dem Gelände aktiv und erklären den Teilnehmenden, wie sie die Geräte am effektivsten nutzen können. Gewünscht ist, dass Passanten und Radler dazukommen, sich das anschauen und mitmachen. So lassen sich auch Fehler in der Nutzung vermeiden.“

Und dann steht dem Turnen in Gesellschaft und im Freien an der Trasse nichts mehr im Wege.

Spenden für den Park

Auf der Homepage des Vereins kann man die Crowd-funding-Aktion für den Bewegungspark finden. Schon Beiträge von 5 Euro helfen den Initiatoren, wenn sich viele beteiligen. Dort findet man auch einen Plan, wie das Gelände künftig gestaltet wird. Angeboten werden vier Zahlungsmethoden: Mastercard, Lastschrift, Giropay oder per eigener Überweisung. Das Crowdfundingprojekt läuft noch bis zum 19. April.

www. stadtsportverband-burscheid.de

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