Ausschreibung für 76. Kunstpreis läuft
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Am 17. September startet die Schau der jungen Kunst aus der Region – Fachjury bestimmt die Teilnehmenden
Von Philipp Müller
Viel Betrieb herrscht aktuell im Kunstmuseum Solingen. Am Samstagabend ist dort die Jahresschau der Solinger Künstler eröffnet worden. Längst laufen die Vorbereitungen zur Ausstellung „Zeitreise“ ab dem 20. März, in der Kurator Dirk Balke Bilder aus dem 19. Jahrhundert von Friedrich August de Leuw in den Dialog mit Werken Hiroyuki Masuyamas setzt. Und auf dem Schreibtisch von Museumsdirektorin Gisela Elbracht-Iglhaut laufen in Kürze bereits die ersten Bewerbungen für die 76. Bergische Kunstausstellung ein.
„Wir rechnen mit etwa 300 Bewerbungen für die ,Bergische‘.“
Gisela Elbracht-Iglhaut, Direktorin des Kunstmuseums Solingen
Die Präsentation der jungen Kunst aus dem Bergischen Land und Düsseldorf hat weit über die Stadtgrenzen hinaus längst einen sehr guten Ruf. In der Fachpresse gilt die „Bergische“ als wichtiges Podium für Talente, die sich national und international beweisen wollen.
Das wird auch in der Ausgabe 76, die vom 17. September bis zum 23. Oktober laufen wird, wieder so sein. Neben der Reputation ist für Künstlerinnen und Künstler auch die Aussicht auf den Internationalen Bergischen Kunstpreis eine Motivation.
Die Essener Nationalbank mit ihrem Vorstand Thomas Lange unterstützt die Ausstellung seit vielen Jahren. In der Coronazeit wurde das Preisgeld auf 10 000 Euro erhöht. Zur Finissage kurz vor dem Ende der Schau verleiht die Stadt-Sparkasse Solingen zudem drei Publikumspreise in Höhe von 1500, 1000 und 500 Euro.
Wer es in die Ausstellung schaffen wird, das muss zunächst die Fachjury bestimmen. Sie wird nach Angaben von Gisela Elbracht-Iglhaut in den letzten Märztagen zusammentreffen. Dann werden die Bewerbungen gesichtet, die das Museum erreicht haben und eine Mischung für die kommende, 76. Bergische Kunstausstellung bestimmt. Auch wird festgelegt, wer den Kunstpreis erhalten wird.
Wie begehrt ein Platz in der Ausstellung ist, belegen Zahlen, die die Direktorin nennt: „Wir rechnen mit etwa 300 Bewerbungen für die ,Bergische‘.“ 280 waren es 2021. Doch nicht alle können sich bewerben, die Kunst schaffen. Um die Qualität zu sichern, richtet sich die Ausschreibung an derjenigen, die eine akademische Ausbildung nachweisen können und von ihrer Kunst leben.
Sie können sich mit Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Videos oder Installationen bewerben. Die Werke dürfen nicht älter als drei Jahre sein. Bewerber müssen durch Herkunft, Arbeits- oder Ausbildungsstätte einen Bezug zur Region des Bergischen Landes einschließlich Düsseldorf haben. Eingereicht werden bis zum 23. März Fotos von den Werken im Format DIN-A-4, Lebenslauf und ein Ausstellungsverzeichnis. Fragen dazu beantwortet die Direktorin:
info@kunstmuseum-solingen.de