Statistik
Arbeitslosenzahl in Burscheid sinkt
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Arbeitsagentur Bergisch Gladbach veröffentlicht Statistik für April - Positiver Trend auch in Wermelskirchen
Von Nadja Lehmann
Burscheid. Zu Anfang Mai gibt die Arbeitsagentur Bergisch Gladbach ihre Zahlen für den April bekannt. In Burscheid waren im April 642 Menschen ohne Job, 20 weniger, als es noch im März gewesen waren. Im Vorjahr um die gleiche Zeit hatten 732 Burscheider und Burscheiderinnen keine Arbeit. Auch in der Nachbarstadt Wermelskirchen sind die Zahlen gesunken. Im April waren dort 2153 Menschen arbeitslos. Zum Vergleich: Im März waren es 2175, im April 2021 2526.
Zahlen sinken: Kreis liegt ebenfalls im Trend
Auch der Rheinisch-Bergische Kreis liegt im Trend. Mit 1235 Arbeitslosmeldungen und 1403 Abmeldungen sank im Kreis die Arbeitslosigkeit auf 7992 (- 169 Arbeitslose, - 2,1 Prozent). Das sind 1520 Arbeitslose (16 Prozent) weniger als im Vorjahr. 501 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 47 (10,4 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 44 (8,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 522 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 70 Personen oder 15,5 Prozent mehr als im Vormonat, aber 46 (8,1 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,2 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 6,3 Prozent.
In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 69 (- 2,2 Prozent) auf 3035 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Minus von 1143 Personen bzw. - 27,4 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 100 (- 2 Prozent) auf 4957 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 377 Personen weniger
(-7,1 Prozent).
379 Stellen haben die Arbeitgeber auf Kreisebene dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im April gemeldet. Dies sind 34 (9,9 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 43 (10,2 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1678 freie Arbeitsstellen (+ 25 bzw. + 1,5 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 308 Stellen (22,5 Prozent) mehr.
,„Der Arbeitsmarkt in der Region zeigt sich nach wie vor noch stabil“, erklärt Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Die Arbeitslosenzahlen seien leicht gesunken, wobei besonders der Rheinisch-Bergische Kreis habe profitieren können. Jordy weiter: „Insgesamt ist besonders die Zahl der jungen Arbeitslosen gesunken – das sind in der Regel Ausbildungsabsolventen, bei denen nicht unmittelbar im Anschluss an die Ausbildung eine Übernahme erfolgte. Diese münden üblicherweise in der Folgezeit schnell in ein Arbeitsverhältnis ein.“
Die Zahl der neu gemeldeten Stellen hat sich leicht verringert; der Stellenbestand bleibt nach Einschätzung der Arbeitsagentur jedoch auf hohem Niveau. „In einigen Bereichen fehlt es an Fachkräften, um diese Stellen adäquat besetzen zu können. Hier ist Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitsuchenden und Beschäftigten ein wichtiges Instrument. Auch der Blick ins Ausland lohnt – unser Arbeitgeber-Service berät interessierte Unternehmen gern bei der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte“, sagt Nicole Jordy.
Ein Überblick über die Zahlen des kompletten Bezirks der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach (sie ist für die Stadt Leverkusen und die beiden Kreise Oberberg und Rhein-Berg zuständig): Im April meldeten sich 3587 Personen arbeitslos - das sind 407 oder 12,8 Prozent mehr als im Vormonat. 1461 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Plus von 213 Personen oder 17,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, aber ein Minus von 52 Personen oder 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im April 3814 Personen. Dies sind 98 oder 2,6 Prozent mehr als im Vormonat.
Die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach insgesamt betrug 21561 Personen. Dies sind 223 oder 1 Prozent weniger als im Vormonat und 3752 oder 14,8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Arbeitslosenquote beträgt 5,5 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 6,5 Prozent.