Theatergruppe
21 Kinder und Jugendliche proben für „Peterchens Mondfahrt“
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Premiere im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche am Markt ist am 18. März. Es gibt noch Restkarten.
Von Susanne Koch
Wermelskirchen. Im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche am Markt herrscht ein großes Gewusel. Kinder und Jugendliche laufen hin und her und ziehen sich um. Da wird noch die Perücke aufgesetzt. Dort fehlen noch die Schuhe. Und die Lebkuchenfrau bekommt noch eine Spange ins Haar gesetzt, während sich der Weihnachtsmann seinen Bart überzieht.
Geübt wird an diesem Montagabend Peterchens Mondfahrt. 21 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren machen mit – 4 Jungen und 17 Mädchen. Premiere ist am 18. März um 15 Uhr. „Bis dahin gibt es noch eine Menge zu tun“, sagt Theaterpädagogin Anke Theron-Schirmer.
Beim Aufwärmen gibt es etwas zu lachen
„So, wir wärmen uns auf. Stellt euch erst einmal im Kreis auf, so dass ihr alle rechts und links Platz neben euch habt.“ Und dann geht es los mit der Aufwärmphase. „Stellt euch auf die Zehenspitzen und pflückt einen Apfel, so hoch wie ihr könnt“, sagt sie zu den Kindern und Jugendlichen. „Und dann mit dem anderen Arm.“
PTK, ptk, ptk, ptk, ptk – die Buchstaben prononciert auszusprechen, folgt als nächste Übung – bis ein paar Mädchen zu lachen anfangen und nicht mehr weiter können. Dann folgt von allen ein allgemeines Bla bla bla bla bla bla bla. „Und nun schüttelt euch wie ein Pferd“, sagt Anke Theron-Schirmer. „Ja, so ist es richtig. Und nun bitte die Vokale A, E, I, O, U ganz langgedehnt aussprechen. Ja, aaa, eee, iii, ooo, uuu.“ Und zu guter Letzt sollen noch alle ein imaginäres Gummiband von oberhalb der Oberlippe herunterbekommen. „Jetzt seid ihr warm genug“, ist Anke Theron-Schirmer zufrieden.
Heute ist der zweite Teil von „Peterchens Mondfahrt“ dran, der nach der Pause im Theater beginnt. Ingrid Theron, die Mutter der Theaterpädagogin, ist heute die Souffleuse. Die Erzählerin (Kara Wollschlaeger) stakst mit roter Perücke und mit viel zu großen High Heels auf die Bühne. Und beginnt zu erzählen: Es ist eine verrückte, aberwitzige Geschichte mit Naturgeistern, mit dem Mondmann und Pluto und vielen weiteren Figuren. Im weiteren Spiel kommen vor: der Sandmann (Johanna Schauen), die Pfefferkuchenfrau (Elisa Heß), der Weihnachtsmann (Anouk Grotjahn), der große Bär (Franziska Grundler), Pluto (Valentina Kleber), Mondmann (Kieran Heier), die Eisfee (Lena vom Stein), Sturmriese (Finja Hillebrand), Blitzhexe (Magalie Bennemann), Donnermann (Oskar Brand), Wolkenfrau (Ida Brand), Regenfritz (Lukas vom Stein), Windliese (Juliane Schmitz), Traummariechen (Estelle Heß), Nachtfee (Anneke Grotjahn), Sonne (Leni Emma Kalus), Peterchen (Aaron Grotjahn), seine Schwester Anneliese (Hannah Kotthaus), die Mutter (Paula Krimmel) sowie der Maikäfer Sumsemann Nr. 5 (Charlotte Greger).
„Wir werden 90 Minuten spielen“, sagt die Theaterpädagogin Anke Theron-Schirmer, die das Stück gemeinsam mit Daniel Kleinscheck, ebenfalls Theaterpädagoge, auf die Bühne bringt. „An den beiden Aufführungstagen werden wir noch unterstützt vom Kinderprojektchor des Johanniter-Familienzentrums Auf der Schützeneich“, sagt Anke Theron-Schirmer.
Die Mädchen und Jungen müssen an beiden Aufführungstagen bereits drei Stunden vorher da sein. „Wir brauchen halt unsere Zeit, bis wir alle geschminkt haben und dafür gesorgt haben, dass die Kostüme richtig sitzen“, sagt sie. „Vorsichtshalber habe ich schon von allen geschminkten Gesichtern Fotos gemacht, so dass meinem Kollegen und mir auch Eltern helfen können.“
„Ich bin schon ganz aufgeregt“, sagt Johanna Schauen, die den Sandmann verkörpert. „Und ich freue mich schon sehr auf die beiden Nachmittage“, sagt Mondmann Kieran Heier. Der Gemeindesaal wird an dem Wochenende nicht mehr wiedererkennen zu sein. Die Bühne ist vergrößert, es gibt Auf- und Abgänge, Technik und eine schöne Beleuchtung. „Das werden die Kinder alles erst bei der Generalprobe am Freitag, 17. März, mitbekommen“, sagt Anke Theron-Schirmer.
Aufführungen
Das Stück „Peterchens Mondfahrt“ wird im Evangelischen Gemeindehaus am Samstag, 18. März, um 15 Uhr, und am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr aufgeführt. Der Sonntag ist ausverkauft. Für den Samstag gibt es noch Restkarten unter Tel. (0 21 74) 6 37 15. Erwachsene zahlen 5 Euro (ermäßigt 3 Euro).