Wirtschaft

Werkzeughersteller wird für seine Kunden zum Digital-Berater

Dr. Jan Herstell leitet das neue Unternehmen, mit dem Gedore seine Kunden bei ihren Online-Aktivitäten unterstützt.
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Dr. Jan Herstell leitet das neue Unternehmen, mit dem Gedore seine Kunden bei ihren Online-Aktivitäten unterstützt.

Gedore hat zum Jahreswechsel Teile der Online-Aktivitäten ausgelagert.

Von Sven Schlickowey

Remscheid. Gedore hat eine neue Tochter, der traditionsreiche Remscheider Werkzeughersteller hat Teile seiner Digital-Aktivitäten zum Jahreswechsel in ein eigenes Unternehmen ausgelagert. Aufgabe der Gedore Digital Solutions GmbH sei es, die eigenen Kunden, also die Wiederverkäufer, bei deren E-Business-Bemühungen zu unterstützen, erklärt Dr. Jan Herstell, der Geschäftsführer des neuen Unternehmens.

„Eine der Kernaufgaben ist es, den Händlern qualitativ hochwertigen Content zur Unterstützung ihrer Verkaufsaktivitäten im Online-Bereich zu liefern“, sagt Herstell. Zudem biete man auch technische Unterstützung an, zum Beispiel durch Lieferung von Daten oder die Bereitstellung von Schnittstellen, unter anderem um den Beschaffungsprozess zu automatisieren und die Versandgeschwindigkeit zu erhöhen.

„Die Experten von Gedore Digital Solutions fungieren dabei auch als Ansprechpartner und Berater für digitale Geschäftsmodelle unserer Kunden sowie für den Transfer vom stationären zum digitalen Handel und deren Verknüpfung“, berichtet der Geschäftsführer. Das gelte für reine Online- und Multi-Channel-Retailer aber auch für klassische Händler.

Sitz der neuen Gesellschaft ist Remscheid, nah am Mutterunternehmen aber mit den üblichen Problemen, mit denen vergleichbare Unternehmen in der Region auch zu kämpfen haben. Fachkräfte, gerade aus den digitalen Bereich, ins Bergische zu locken, sei nicht immer leicht, sagt Dr. Jan Herstell: „Die Strahl- und Anziehungskraft der Großstädte macht es anderen Regionen hinsichtlich der Mitarbeiterwerbung schwer.“

Ein Teil der Lösung sei das in digitalen Arbeitsbereichen durchaus übliche Homeoffice, so Herstell: „Durch diese Art der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung lässt sich der vermeintliche Nachteil des Standorts abseits der Großstadt gut kompensieren und er wird auch für Mitarbeiter aus anderen Regionen attraktiv.“

Und das sei auch notwendig, lässt der Geschäftsführer durchblicken. Die Einheit, die sich bisher aus Gedore-Mitarbeitern und externen Kräften zusammensetzt, befinde sich noch im Aufbau, der Markttrend lasse ein großes Potenzial in diesem Bereich erwarten: „Mit diesem Wachstum würden dann auch entsprechend viele neue Arbeitsplätze geschaffen.“

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