Bühne
Das ist der Auftakt zu ihrem „Mosaic“-Jahr
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Heimspiel: Die Jazz-Brüder Roman und Julian Wasserfuhr spielen in Wipperfürth.
Von Sven Schlickowey
WIPPERFÜRTH Neue Platte, neue Tour – ein ganz neues Problem. Ende August erschien „Mosaic“, das neue Album der Hückeswagener Jazz-Brüder Julian und Roman Wasserfuhr, elf Songs, erstmals nicht mit einem festen Ensemble, sondern über zwei Jahre in wechselnden Besetzungen eingespielt. „Wir haben uns gefragt, wie man das live abbilden kann“, sagt Roman, der ältere der beiden. Die Lösung: Bei jedem Konzert wird das Stammquartett mit Markus Schieferdecker und Oliver Rehman um wechselnde Gastmusiker ergänzt, die auch an der Platte beteiligt waren.
So auch beim „Heimspiel“ am Samstag, 4. Februar, im Kulturzentrum Alte Drahtzieherei in Wipperfürth, für das unter anderem der Saxophonist Paul Heller und Gitarrist Vitaliy Zolotov angekündigt sind. „Das Set passen wir immer so an, dass es auf die Musiker abgestimmt ist“, erklärt Roman Wasserfuhr. Im Ergebnis soll die Tour so abwechslungsreich werden, wie das Album schon ist.
Zweimal schon sind die Wasserfuhrs mit Stücken von der „Mosaic“ aufgetreten, im September im Haus Eifgen in Wermelskirchen, ein paar Wochen später bei den Leverkusener Jazztagen, mit mehr als 20 000 Besuchern das wichtigste Jazz-Festival in Deutschland. Doch richtig losgehen mit der neuen Tour soll es nun beim Wipperfürther Heimspiel.
„Das ist der Auftakt zu unserem Mosaic-Jahr“, sagt Roman. Am 17. März spielen sie in der evangelischen Kirche in Solingen-Wald, tags drauf tief im oberbergischen Süden im Schloss Homburg in Nüm-brecht. Es folgen Gigs in Süddeutschland, im April geht es außerdem nach Marokko. Immer, wenn möglich, mit dabei: Schnaff, das Bier, das die Brüder im Keller ihres Hückeswagener Elternhauses brauen. Und das sich längst vom Hobby zum zweiten Standbein entwickelt hat.
„Mosaic“ ist das siebte Album von Julian und Roman Wasserfuhr – die beiden „Relax Jazzed“-Alben des DJ-Duo Blank & Jones nicht mitgezählt. Insgesamt zwölf Musiker waren an den elf Stücken beteiligt, die überwiegend während der Corona-Pandemie aufgenommen wurden, indem die Künstler ihre Tracks digital austauschten.
2020 spielten die beiden Hückeswagener zuletzt in Wipperfürth bei einem Open Air, das letzte „Heimspiel“ in der Alten Drahtzieherei gab es im Frühjahr 2019. Entsprechend groß sei die Vorfreude auf das Konzert, zu dem erfahrungsgemäß auch viele Freunde und Bekannte kämen, sagt Roman: „Endlich geht es wieder los.“ Der Vorverkauf hat längst begonnen, knapp die Hälfte der etwa 500 Karten sind schon weg.
„Heimspiel“: Samstag, 4. Februar, Alte Drahtzieherei Wipperfürth, Tickets: www.altedrahtzieherei.de