Uber, Leihwagen oder Flughafen-Mitarbeiter?

Blauer Aufkleber am Auto: Was der Sticker für eine Bedeutung hat

Auf immer mehr Autos ist ein blauer Aufkleber zu sehen. Nicht jeder weiß auf Anhieb, welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. Dabei ist er für viele Fahrzeuge Pflicht.

Egal ob auf der Heckscheibe oder den Kofferraumdeckel. Ob Kinder an Board, Freizeitpark, Lieblingsband oder das Fußballteam der Wahl. Für manchen Autofahrer gehören Sticker einfach dazu. Doch nicht immer ist auch alles erlaubt. Manche Aufkleber sind indes Pflicht, wie etwa die Umweltplakette oder ein blauer Sticker – mit einer Buchstaben- und Zahlenkombination – der auf immer mehr Autos zu sehen ist.

Doch bei so manchem Autofahrer sorgt dieser blaue Aufkleber an der Heckscheibe eher für Verwirrung, wie auch die Frankfurter Neue Presse (FNP) berichtet. Auf Twitter fragte „Heinz Sch@nk“ nach dessen Bedeutung, nach dem er ihm mehrfach untergekommen war. Seine Vermutung: Der Sticker kennzeichnet Uber-Autos, Leihfahrzeuge, Autos von privilegierten Menschen oder Flughagen-Mitarbeitern.

Immer häufiger zu sehen: Was bedeuten blaue Aufkleber beim Auto?

„Die Frage habe ich mir auch immer gestellt“, betont eine Facebook-Nutzerin unter einem FNP-Post. Tatsächlich war „Heinz Sch@nk“ mit seinem Tweet schon auf der richtigen Spur. „Das sind zugelassene Limousinen- bzw. Kleinreisebusunternehmen, die Personenbeförderung als Gewerbe betreiben“, erklärt eine Facebook-Nutzerin.

Anhand des blauen Aufklebers lässt sich erkennen, dass es sich um einen Mietwagen handelt.

Damit hat sie recht. Bei dem blauen Sticker handelt es sich nämlich um die Ordnungsnummer für Mietwagen – dazu zählen neben Uber beispielsweise auch FreeNow und Bolt. Diese ist seit der Neuerung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) im Jahr 2021 Pflicht, wenn ein Wagen für ein Mietunternehmen im Einsatz ist.

Zehn Mikro-Elektroautos, die perfekt für die Stadt sind

Opel Rocks-e
Opel Rocks-e: Mancher dürfte sich fragen, ob das überhaupt noch ein vollwertiges Auto ist. Gesetzlich ist er es wie alle Kleinstwagen nicht. Wer ihn fahren will, benötigt lediglich die Führerscheinklasse AM. Somit kann er schon ab 15 Jahren bewegt werden. Der Elektromotor leistet 8 PS und beschleunigt den Mini-Stromer auf 45 km/h. Mehr geht nicht. Die 5,5-kWh-Batterie reicht für eine Reichweite von 75 Kilometern. Danach muss der 2,41 Meter lange Opel Rocks-e für rund vier Stunden an die Steckdose. Kostenpunkt: rund 8.000 Euro © Opel
Renault Twizzy
Renault Twizy: Der kleine Franzose ist so etwas wie der Opa unter den Mikro-Elektroautos. Schon seit 2012 ist der Twizy in der Modellpalette von Renault zu finden. Mit 2,34 ist er etwas größer als Rocks-e und Ami. Statt nebeneinander nehmen die zwei Insassen hintereinander Platz. Seitenscheiben gibt es nur als Zubehör. Preislich geht es ab 11.450 Euro los. Wie die größere Version fahren will, benötigt jedoch einen richtigen Führerschein. Die Reichweite gibt Renault mit 90-100 Kilometern an. © Renault
City Transformer CT1
City Transformer CT1: Auch in Israel hat man die Mikro-Elektroautos für sich entdeckt. Der CT1 vom Start-up City Transformer macht seinem Namen dabei alle Ehre. Denn die Spurweite des Mini-Stromers lässt sich anpassen. Angetrieben wird er von zwei Elektromotoren an der Hinterachse. Das Start-up verspricht bis zu 180 Kilometer Reichweite und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Wer den CT1 vorbestellt, zahlt 13.000 Euro, später soll er dann 16.000 Euro kosten. © City Transformer
Das Elektroauto e.GO Life
e.Go Life: Mit seinen 3,3 Metern ist der e.Go Life im Vergleich zu den andren Mini-Stromern fast schon ein Riese. Der 77 PS starke Elektromotor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. In der Stadt soll er bis zu 206 km weit kommen. Kombiniert liegt die Reichweite bei 139 Kilometern. Wegen der Insolvenz von e.Go im Sommer 2020 wurde der Life zeitweise nicht gebaut. Dasd Geschäft wurde aber von der Next.E.Go Mobile SE übernommen. Mit dem e.wave X steht auch schon ein Life-Nachfolger bereit. © Marius Becker/dpa
Microlino 2.0.
Microlino 2.0: Von 1955 bis 1962 baute BMW das Leichtfahrzeug Isetta. Bis heute ist der Kleinstwagen Kult und feiert nun sein Comeback. Zumindest ähnelt der Microlino 2.0 der Isetta sehr. Angeboten wird der Mikro-Stromer in drei Batterieversionen mit 95, 175 und 230 km Reichweite. Der 20 PS starke Elektromotor beschleunigt das nur 450 Kilogramm schwere Mobil auf 90n km/h. Mit 14.990 Euro ist der Microlino jedoch nicht grade billig. © Arnulf Hettrich/Imago
Elaris Pio
Elaris Pio: Mit 2,81 Meter Länge bleibt dieser Elektro-Zwerg noch unter der Drei-Meter-Marke. In diesem Bereich verschwimmen die Grenzen zwischen Mikro-Auto und Pkw. In Sachen Antrieb befindet sich der Pio jedoch bei den Mikro-Stromern. Grade einmal 49 PS leistet der Elektromotor. Der Akku kommt auf 27 kWh und reicht für 225 Kilometer. Preislich liegt der Pio bei 21.900 Euro. © Elaris
FreZE Nikob EV
FreZE Nikob EV: In China ist der Elektro-Zwerg unter dem Namen Wuling Hongguang Mini EV bereits sehr erfolgreich. Damit das auch in Europa der Fall ist, brauchte es neben einem neuen Namen auch mehr Sicherheit und Energieeffizienz. Heißt: ESP, Airbags, neue Räder und eine LED-Beleuchtung. Angeboten wird das Nikob EV mit einer 13,8-kWh-LFP-Zelle mit 200 km Reichweite. Kosten soll das kleine Elektroauto 16.000 Euro. © Wulling
Elektrofrosch Bob Four
Elektrofrosch Bob Four: So ganz weiß man ja nicht, was dieses Gefährt sein möchte. Offiziell handelt es sich bei dem Elektrofrosch Bob Four um einen Kabinenroller. Entsprechend ist bei 45 km/h Schluss. Rund 100 Kilometer soll der Elektrofrosch kommen und das für grade einmal 8.990 Euro. Neben dem Bob Four hat Elektrofrosch noch weitere Mikromobile im Angebot.  © Elektrofrosch
Ari 802
ARI 802: Mit 2,22 fällt der Ari 802 sehr klein aus. Mit 643 Kilogram ist er zudem auch noch sehr leicht. Daher reichen 10 PS auch um den Kleinstwagen auf Tempo 80 zu bringen. In den Versionen 252 und 452 sind nur 25 beziehungsweise 45 km/h drin. Die Reichweite gibt Ari mit 120 bis 250 Kilometern an. Preislich schlägt der Ari 802 mit 10.990 Euro zu Buche.  © Ari

Immer häufiger zu sehen: Blauer Aufkleber soll helfen, Mietwagen und Taxen zu unterscheiden

Der blaue Aufkleber dient dazu, die Fahrzeuge leichter zu identifizieren und einer Verkehrsart zuzuordnen. Die Kennzeichnung soll beispielsweise an Flughäfen helfen zu unterscheiden, ob es sich um einen Mietwagen oder ein Taxi handelt. Bei diesen ist eine solche Kennzeichnung an der Heckscheibe schon länger Pflicht.

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Die Ordnungsnummer für Mietwagen beginnt meist mit einem Buchstaben, der anzeigt, aus welcher Stadt, Kommune oder Landkreis das Fahrzeug kommt. In Frankfurt wäre das beispielsweise ein F. Kommt ein Mietwagen aus dem Landkreis Erding, beginnt die Ordnungsnummer mit ED, wie taxi-heute.de schreibt.Teilweise stehen auch nur Nummern auf dem Aufkleber.

  • „Wer davon verwirrt ist, fragt auch in einem asiatischen Restaurant, welches Stäbchen die Gabel ist.“
  • „Sehe das immer bei den Autos von Uber.“
  • „Deutschland verordnet sich noch tot.“

Rubriklistenbild: © FreeNOW

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