Rekordsumme

Ferrari von Michael Schumacher versteigert – für über 14 Millionen Euro

Michael Schumacher ist siebenfacher Formel-1-Weltmeister. 2003 fuhr er mit dem F2003-GA zum Titel. Der Bolide wurde nun für 14,8 Millionen versteigert.

Jeder Sport hat seine Legenden. Sportler, die mehr erreicht haben als alle anderen vor ihnen. In der Formel 1 ist das zweifelsohne Michael Schumacher. Siebenmal wurde der Deutsche Weltmeister. Zusammen mit Sir Lewis Hamilton ist Schumacher damit Rekordmeister. Eines seiner Weltmeisterautos wurde nun in der Schweiz versteigert.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Auto von Michael Schumacher unter den Hammer gekommen ist. So konnten die Fans bereits einen Ferrari California ersteigern, der dem Rekordweltmeister gehörte. Und auch der Ferrari F300, mit dem der Deutsche 1998 Vize-Weltmeister wurde, kam kürzlich unter den Hammer – für 6,22 Millionen Dollar.

Mit dem Ferrari F2003-GA holte Michael Schumacher seinen sechsten WM-Titel.

Ferrari von Michael Schumacher versteigert – für über 14 Millionen Euro

Im Vergleich zum Ferrari F2003-GA ist der F300 jedoch ein wahres Schnäppchen. Das Weltmeisterauto aus der Saison 2003 wurde vom bekannten Auktionshaus „Sotherby‘s“ kürzlich im schweizerischen Genf versteigert. Der Preis: 14,63 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet ca. 14,8 Millionen Euro).

Spritschleudern der Autogeschichte: 43,5 Liter auf 100 Kilometer

Ein Chevrolet Camaro.
Mit dem Camaro reagierte Chevrolet Ende 1966 auf den beleibten Ford Mustang. Das Muscle Car aus Detroit erwies sich mit dem V8-Motor und 7 Litern Hubraum jedoch als sehr durstig: Bis zu 43,5 Liter auf 100 Kilometern waren keine Seltenheit. © Chevrolet
Ein roter Lamborghini Countach.
Im Heck des ersten Lamborghini Countach verrichtete ein V12-Motor mit 5 Litern Hubraum seinen Dienst. Mit bis zu 33,5 Litern auf 100 Kilometern war der Sportwagen jedoch alles andere als sparsam. Die Neuauflage dürfte dank Hybrid-Antrieb deutlich weniger verbrauchen. © Thomas Zimmermann/Imago
Rolls Royce Corniche Cabrio Baujahr 1984
Der Rolls-Royce Corniche ist mit rund drei Tonnen wahrlich kein Leichtgewicht. Kein Wunder also, dass sich auch der V8-Motor mit 7 Litern Hubraum als Schluckspecht erwies. Bis zu 29 Liter gönnte sich der edle Brite auf 100 Kilometer. © Sebastian Geisler/Imago
Ein Dodge Charger.
Auch der Dodge Charger ist ein Klassiker der amerikanischen Automobil-Geschichte. Getreu dem Motto „Höher, schneller, weiter“ fällt auch sein Spritverbrauch üppig aus. Bei frühen Modellen waren bis zu 27 Liter auf 100 Kilometer möglich. © Panthermedia/Imago
Aston Martin Lagonda
Optisch kann man vom Aston Martin Lagonda halten, was man möchte. In Sachen Spritverbrauch zählt der Brite, mit bis zu 26,1 Liter auf 100 Kilometern, aber zu den durstigsten Autos, die jemals gebaut wurden.  © Tim Graham/Imago
Hummer H1
Der Hummer H1 wurde ursprünglich vom US-amerikanischen Militär-Herstellers AM General gebaut. Dieser verkaufte die Markenrechte schließlich an General Motors. So wuchtig wie der Geländewagen aussieht, war auch sein Verbrauch, der bei bis zu 24,5 Liter auf 100 Kilometer lag. Die Neuauflage des Klassikers ist im übrigen rein elektrisch unterwegs. © Sebastian Geisler/Imago
Bentley Arnage
Bis 2010 baute Bentley den 2,6 Tonnen schweren Arnage, auf dem auch die State Limousine der verstorbenen Königin Elisabeth II basierte. Mit dem größten Motor war ein Verbrauch von 24,2 Liter auf 100 Kilometer möglich.  © Sebastian Geisler/Imago
Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport L Edition Type 35
Der Bugatti Veyron war eines der ersten Autos mit Straßenzulassung, das mehr als 1000 PS unter der Haube hatte. Der Motor des „Super Sport“ leistete sogar 1.200 PS. Die Folge: ein Verbrauch von durchschnittlich 24,1 Litern auf 100 Kilometer. Innerorts sind sogar bis zu 37,2 Liter möglich. © Sebastian Geisler/Imago
Dodge Challenger RT
Neben dem Charger eroberte Dodge auch mit dem Challenger den US-Muscle-Car-Markt. Letztere zeigte sich mit einem Verbrauch von 23,5 Litern auf 100 Kilometer etwas „sparsamer“. © Andre Poling/Imago
Dodge Viper RT10
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Das gilt auch für Dodge, denn auch die Viper erweist sich als besonders durstig: bis zu 21,1 Liter auf 100 Kilometer waren möglich. Gebaut wurde der Sportwagen von 1992 bis 2017. © Eibner/Imago

Damit lag Schumachers Dienstwagen deutlich über den Erwartungen des Auktionshauses. Bei Sotherby‘s hatte man mit einem Preis von rund neun Millionen gerechnet, wie Auto, Motor und Sport berichtet. Damit ist der F2003-GA zudem das teuerste Auto der modernen Formel 1. Noch mehr brachte nur das zweite Weltmeisterauto von Juan-Manuel Fangio ein. Der Mercedes-Benz W196 aus der Saison 1954 wurde 2013 auf dem Goowood Festival of Speed für 19.601.500 britische Pfund (etwa 22,67 Millionen Euro) versteigert.

Ferrari von Michael Schumacher versteigert – fünf Rennsiege mit Chasis 229

Bei dem versteigerten Ferrari F2003-GA handelt es sich um Chassis 229, mit dem Michael Schumacher bei neun Rennen an den Start ging. Fünf Grand Prix konnte der siebenfache Weltmeister in diesem Boliden gewinnen und sicherte sich zudem dreimal die Pole sowie die schnellste Runde.

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Eine weitere Besonderheit: Neben Michael Schumacher wurde der Ferrari F2003-GA auch von dessen Sohn Mick pilotiert. Darüber hinaus haben die Italiener das Weltmeisterauto stetig gepflegt und erst 2022 überholt. Auch das dürfte seinen Anteil an der Rekordsumme gehabt haben.

Rubriklistenbild: © Gero Breloer/dpa

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